Wenn Tierbesitzer wüssten, was in industriell verarbeitetem Fertigfutter an Chemie enthalten bzw. an hochwertigen Rohstoffen nicht enthalten ist, würden sie dieses umgehend entsorgen.

Artgerechtes Futter benötigt keinerlei chemische Zusätze und wird von den Tieren auch geschmacklich akzeptiert, weil es in seiner Zusammensetzung der natürlichen Nahrung von Hund und Katze entspricht. Enthält Industriell hergestelltes Tierfutter jedoch minderwertige Rohstoffe, die die Tiere niemals anrühren würden, muss geschmacklich ,,gepimpt‘‘ werden. Hierfür werden Lockstoffe und Geschmacksverstärker eingesetzt.

Leider müssen Zusatzstoffe nur dann angegeben werden, wenn per Gesetz Höchstgrenzen für diesen Stoff festgesetzt sind.

Das bedeutet:

Auch wenn auf der Verpackung steht ,,Ohne chemische Zusatzstoffe‘‘, können diese sehr wohl enthalten sein.

Als Geschmacksverstärker werden bevorzugt Zucker, Karamel, Inulin und Glutamat eingesetzt.

Auch bei Bezeichnungen wie Hefeextrakt, pflanzliche Nebenerzeugnisse oder Weizenproteine sollte man gewarnt sein.

Dies sind ebenfalls Geschmacksverstärker !

Glutamat ist natürlicherweise immer in hydrolisierten Allergiediäten enthalten und muss deshalb nicht deklariert werden. Auch Salze und Fette sowie vorverdaute Proteine, mit denen Hundekekse oder Trockenfutter beschichtet oder besprüht werden dienen der Geschmacksverstärkung.

Um die Haltbarkeitsdauer eines Futters so lange wie möglich zu garantieren, müssen Antioxidantien und Konservierungsstoffe zugesetzt werden. Ohne diese würde das Futter in kürzester Zeit verderben.

Antioxidantien verhindern, dass das Futter ranzig wird, das heißt, die Inhaltsstoffe reagieren mit Sauerstoff. Hersteller deklarieren ihre Futtermittel mit ,,frei von künstlichen Antioxidantien‘‘ und setzen sogenannte ,,natürliche Antioxidantien‘‘ wie Vitamin C oder Vitamin E ein. Diese sind aber keineswegs ,,natürlich‘‘ sondern werden synthetisch mit Hilfe gentechnisch veränderter Bakterien oder Pflanzen hergestellt. Dies ist für den ohnehin schon verwirrten Verbraucher zu noch mehr Undurchsichtigkeit. Wirklich natürliche Antioxidantien sind Öle wie z.B.Rosmarinöl. Hiermit hält das Futter aber nicht wie die geforderten 2 Jahre sondern maximal 6 Monate.

Konservierungsstoffe sind ebenfalls Stoffe, die verhindern, dass das Futter zu schnell verdirbt. Sie verhindern die Vermehrung von Pilzen und Bakterien. Deshalb werden gerne Säuren wie Zitronensäure, Kalziumsorbat, Sorbinsäure und Natriumnitrit eingesetzt. Mit einer Zitrone hat die Zitronensäure jedoch nichts zu tun. Der Großteil der industriell eingesetzten Zitronensäure wird heute aus Mais hergestellt der mit Hilfe von Schimmelpilzen fermentiert wird. Auch wenn noch nicht bewiesen ist, dass Zitronensäure Krebs- erregend sein kann, fördert sie beim Menschen die Bildung von Karies. Auch können durch den Herstellungsprozess beim Schimmelpilzallergiker allergische Symptome ausgelöst werden. Aber auch gesundheitsschädliche Stoffe wie BHT und BHA werden zur Konservierung von Tierfutter häufig verwendet. BHA und BHT sind laut einer Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover für empfindliche Hunde und Katzen Allergie auslösend.

Ein Grund, warum bei den meisten Allergikern Futterwechsel erfolglos sind.

Die Proteinquellen in den verschiedenen Futtersorten variieren zwar, jedoch bleiben die Zusatzstoffe die gleichen.

Erschreckt ?

Es kommt noch besser !

BHT und BHA sind vergleichsweise harmlos wenn man sich Ethoxyquin von Monsanto anschaut.

Ethoxyquin ist mittlerweile in Europa als Pflanzenschutzmittel wegen seiner Giftigkeit verboten, darf jedoch als Fischfutter weiterhin eingesetzt werden.

(auch mit Ethoxyquin "vergiftetes" Fischfutter), darf bis Ende 2019 weiter in der EU verkauft werden!

Da aber die Verbraucher gegenüber chemischen Zusätzen im Tierfutter immer informierter und kritischer werden, werden diese Zusätze neuerdings elegant als ,,Konservierungsmittel lt.EU-Richtlinien‘‘ umschrieben.

In nahezu jedem Trockenfutter und leider auch in fast allen Produkten, die von Tierärzten als hochwertige Diätfuttermittel verkauft werden, sind solche Stoffe enthalten.

Kaltgepresstes Trockenfutter, das ohne diese Stoffe auskommt und nur mit Ölen als Antioxidans auskommt hält dagegen nur wenige Monate.